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Sieben Sorgen des globalen Zellstoffmarktes im Jahr 2023

Sieben Sorgen des globalen Zellstoffmarktes im Jahr 2023
Die Verbesserung des Zellstoffangebots fällt mit einer schwachen Nachfrage zusammen, und verschiedene Risiken wie Inflation, Produktionskosten und die neue Kronenepidemie werden den Zellstoffmarkt auch im Jahr 2023 vor Herausforderungen stellen.

Vor einigen Tagen teilte Patrick Kavanagh, leitender Ökonom bei Fastmarkets, die wichtigsten Highlights mit.Kerzenbox

Erhöhte Zellstoffhandelsaktivität

Die Verfügbarkeit von Zellstoffimporten hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen, sodass einige Käufer zum ersten Mal seit Mitte 2020 Lagerbestände aufbauen konnten.

Linderung logistischer Probleme

Die Lockerung der maritimen Logistik war ein wichtiger Treiber des Importwachstums, da die weltweite Nachfrage nach Gütern nachließ, die Überlastung der Häfen zunahm und die Versorgung mit Schiffen und Containern knapp wurde. Die in den letzten zwei Jahren angespannten Lieferketten werden nun komprimiert, was zu einem erhöhten Zellstoffangebot führt. Die Frachtraten, insbesondere die Containerraten, sind im vergangenen Jahr deutlich gesunken.Kerzenglas

Die Nachfrage nach Zellstoff ist schwach

Die Nachfrage nach Zellstoff lässt nach, da saisonale und konjunkturelle Faktoren den weltweiten Papier- und Kartonverbrauch belasten.

Kapazitätserweiterung im Jahr 2023

Im Jahr 2023 werden nacheinander drei groß angelegte Projekte zur Erweiterung der kommerziellen Zellstoffkapazitäten starten, die das Angebotswachstum über das Nachfragewachstum hinaus fördern und das Marktumfeld entspannen werden. So soll der Bau des Arauco MAPA-Projekts in Chile Mitte Dezember 2022 beginnen. Die Inbetriebnahme des neuen BEK-Werks von UPM in Uruguay ist für Ende des ersten Quartals 2023 geplant. Das Werk Kemi von Metsä Paperboard in Finnland soll im dritten Quartal 2023 die Produktion aufnehmen.Schmuckkästchen

Chinas Politik zur Seuchenbekämpfung

Die kontinuierliche Optimierung der chinesischen Politik zur Epidemieprävention und -kontrolle dürfte das Verbrauchervertrauen stärken und die Inlandsnachfrage nach Papier und Karton steigern. Gleichzeitig dürften gute Exportmöglichkeiten den Zellstoffverbrauch auf dem Markt fördern.Uhrenbox

Risiko von Arbeitsunterbrechungen

Das Risiko von Störungen im gewerkschaftlichen Arbeitsleben steigt, da die Inflation weiterhin die Reallöhne belastet. Im Zellstoffmarkt könnte dies zu einer geringeren Verfügbarkeit führen, entweder direkt aufgrund von Streiks in Zellstofffabriken oder indirekt aufgrund von Arbeitsunterbrechungen in Häfen und bei der Eisenbahn. Beides könnte den Zellstofffluss auf die Weltmärkte erneut behindern.Perückenbox

Die Produktionskosteninflation könnte weiter steigen

Trotz des rekordhohen Preisumfelds im Jahr 2022 stehen die Produzenten weiterhin unter Margendruck und daher kommt es bei den Zellstoffproduzenten zu einer Inflation der Produktionskosten.


Beitragszeit: 01.03.2023
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